Letzten Montag bin ich tatsächlich zum ersten Mal von Essen-Steele nach Hattingen geradelt. Diese Strecke fahre ich häufig, nämlich immer dann, wenn ich in Niederwenigern oder Hattingen war und zu müde bin, um die Steigung über die Springorumtrasse von Dahlhausen zurück nach Bochum zu nehmen.
Es ist schon lustig, wie sehr sich Strecken oder besser der Blick auf den Weg unterscheidet, wenn man ihn in der Gegenrichtung fährt. So oder so kommt man auf diesem Weg aber immer an dem schönen Strom-Masten vorbei. Als Pokestop in PokémonGo heißt er übrigens Leuchtturm.
Der Name passt natürlich, denn wenn die Sonne scheint, leuchten die bunten Plexiglasscheiben, die von den Künstlern Ail Hwang, Hae-Ryan Jeong und Chung-Ki Park zwischen die Metallstreben des Strom-Mastens montiert wurden. Oh – und es die offizielle Bezeichnung dieses Kunstwerks am Ruhrtalradweg, lese ich hier gerade.
Ich mag diesen Abschnitt des Ruhrtalradwegs und das sich anschließende Stück von Dahlhausen bis Hattingen sehr. Leider ist es bei schönem Wetter und vor allem am Wochenende viel zu voll auf dem schmalen Weg, aber in den frühen Morgenstunden oder im Sommer am Sonntagabend lohnt es sich immer, noch eine kleine Runde zu drehen und den Kopf nach vielen Stunden vorm Rechner wieder frei zu bekommen.